„Gemeinsam für den Wald“

800 klimastabile Setzlinge mit dem Forstamt Soonwald im Gemeindewald der Ortsgemeinde Windesheim gepflanzt.

Der Wald ist ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz. Er sorgt für sauberes Trinkwasser, dient als aktiver Hochwasserschutz und reinigt die Luft. Außerdem schützt er die Artenvielfalt und bietet uns einen wunderbaren Erholungsraum. Doch die Klimakrise ist mit voller Wucht in unseren Wäldern angekommen.

„Die Probleme im Wald sind enorm. Man redet viel darüber, aber den Wald klimastabil zu bekommen ist eine Jahrhundertaufgabe“, betont Michael Veeck (Produktleiter Waldinformation/ Umweltbildung und Walderlebnis) vom Forstamt Soonwald. Hitzewellen, Dürren, Stürme und Starkregen setzten auch unseren heimischen Wäldern in den ver-gangenen Jahren deutlich zu. Betroffen sind nicht nur vom Borkenkäfer heimgesuchte Fichten. Selbst die von Natur aus bei uns am häufigsten vorkommende Buche und weitere Baumarten leiden. So auch die 60 bis 70 Jahre alten Baumbestände des Windesheimer Gemeindewaldes im Forstrevier Wallhausen. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam mit den Forstwirten, den Waldbesitzenden, Naturschutzverbänden und Institutionen der Wirtschaft die Kräfte bündeln und einsetzen. Letztlich ist es gar eine Herausforderung für die Gesamtgesellschaft“, unterstreicht Michael Veeck.

Baumpflanzaktion im Windesheimer Gemeindewald
vlnr.: Odo Steinmann (Vorstandsmitglied Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG, Michael Veeck (Produktleiter Waldinformation, Umweltbildung und Walderlebnis), Volker Stern (Ortsbürgermeister Windesheim) und Franziska Hoquart (Revierleiterin Forstrevier Wallhausen).
Setzling werden gepflanzt
Weißtanne mit Verbissmanschette

Wir übernehmen Verantwortung für die Umwelt in der Region. Mit der Aktion „Baum pflanzen“ leisten wir unseren Beitrag, den klimabedingten Waldschäden entgegenzuwirken und setzten so ein Zeichen für den Klimaschutz vor der eigenen Haustür. „Für uns ist dies kein einmaliges Projekt“, bekräftig Vorstandsmitglied Odo Steinmann bei der Baumpflanz-aktion im Windesheimer Wald. „Wir arbeiten an unseren Nachhaltigkeitsprojekten, die wir in der Region zur CO²-Kompensierung umsetzten werden.“ Landesforsten Rheinland-Pfalz ist hier der perfekte Partner. Man hat Experten und gleichzeitig die örtliche Forstrevierleitung an der Hand. Sie koordinieren, pflanzen und pflegen die neu gepflanzten Bäumchen.

Bei der Pflanzung im Windesheimer Gemeindewald handelt es sich um einen sogenannten „Voranbau“. Dabei wurden 400 kleine Buchen und 400 kleine Weißtannen in einen Bestand aus aktuell älteren Fichten und Douglasien gepflanzt. „So soll die Entstehung von Freiflächen beim Wegfall der älteren Bäume vermieden werden, da bis dahin die „nächste Baumgeneration“ vorhanden ist“, erläutert Revierleiterin Franziska Hoquart.

Neben der Pflanzung der zwei- bis dreijährigen Bäumchen werden auch Vorkehrungen zum Schutz vor Wildschäden getroffen. Insbesondere bei den noch selten vorkommenden Weißtannen werden Verbissschutzmanschetten angebracht, die einmal jährlich einen Trieb nach oben gesetzt werden. Die regelmäßige Kontrolle sowie Pflege erfolgt durch die örtlichen Forstwirte und Jäger.

„Wir sind sehr dankbar, für diese Unterstützung“, bekräftigt Volker Stern, Ortsbürgermeister der Gemeinde Windesheim. Denn ohne die finanzielle Unterstützung durch die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück wäre diese frühzeitige zusätzliche Investition in Höhe von 2.000 Euro nicht möglich gewesen.